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Hochschulreform: Alternativen, Analysen


Alternative Reformkonzepte

Grundsätze für ein neues Hochschulrecht
Konzept aus dem Jahre 1968 von Denninger, von Friedeburg, Habermas und Wiethölter.

Sturm für die Uni
Konzepte für eine Hochschul- und Studienreform von unten, von Berliner HochschullehrerInnen.

Das Baukastenmodell
Diese Vorschläge zur Studienstruktur laufen darauf hinaus, Studierenden möglichst viel Freiraum bei ihrer Studienorganisation zu lassen. Dazu sollen "Studieneinheiten" eingeführt werden.

AGALU: Wie die Uni ist - und wie sie werden könnte
Reform im kleinen: Wie können Seminare kreativer und besser werden? Die Arbeitsgemeinschaft Alternative Uni (AGALU), Anfang der neunziger Jahre in Marburg aktiv, ruft dazu Studierende dazu auf, Seminare selbst in die Hand zu nehmen - und gibt dazu Tips. Eine Zusammenfassung eines neunseitigen Thesenpapiers.

Forderungen aus studentischer Sicht
Dieser Text aus dem Jahre 1993 versucht aufzuzeigen, welche gesellschaftlichen Aufgaben die Hochschulen künftig wahrnehmen sollen. Die daraus abgeleiteten Reform-Forderungen stellt er den offiziellen Deform-Plänen gegenüber.

Didaktik und Aktualisierung der Lehre
Der Akademische Senat der Technischen Fachhochschule Berlin hat in seiner Sitzung vom 23.6.1994 einen Maßnahmenkatalog, DUAL, verabschiedet, der Konzepte und Projekte zur didaktischen Verbesserung und fachlichen Aktualisierung der Lehre enthält.

Thesen von StudentInnen am Marburger Institut für Heil- und Sonderpädagogik
Kurz und prägnant werden hier Forderungen an eine alternative Hochschulreform formuliert. Der Text ist Ergebnis einer der Arbeitsgruppen, die sich während der Streik- und Prostestaktionen im Dezember 1993 zusammengefunden haben.

Resolution des StudentInnenparlaments der Gesamthochschule Kassel vom 26.04.95
Die Resolution will Schritte aufzeigen zu grundlegenden demokratischen Reformen zu Gunsten der Studierenden an den Hochschulen.


Hintergrund und Analyse

Best of Torsten Bultmann
Torsten Bultmann, Ex-Geschäftsführer des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BDWi), schreibt gegen den neoliberalen Wettbewerbs- und Deregulierungskonsens an. Sehr lesenswerte Texte. Einige gingen leider online verloren:
  • Die standortgerechte Dienstleitungshochschule. Aus: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwirtschaft, Jg. 26, H. 104, S. 329 - 356;
  • Die neoliberale Deregulierung von Bildung und Wissenschaft und ihr Verhältnis zum Leitbild Nachhaltigkeit. Rede gehalten auf dem Kongreß "Studentische Perspektiven einer nachhaltigen Welt" vom 13. bis 15.2.1998 an der Universität Dortmund;
  • Lernen auf Abruf! Die Quintessenz neoliberaler Hochschulpolitik. Aus: Junge Welt, 22. April 1998 (Uni-Beilage);
  • Bildungspolitik als Zuweisung und Rechtfertigung ungleicher sozialer Chancen
    Thesen zur Diskussionsveranstaltung "Bildung und Beruf" des BdWi und der Universität Göttingen (AStA/DGB) am 29.11.1994;
  • "Zwischen Humboldt und Standort Deutschland" - das ist der Titel eines Aufsatzes, erschienen in der Ausgabe 1/93 der Zeitschrift "Forum Wissenschaft". Er beschreibt die Ziele der Reform und erläutert, warum ihre Umsetzungschancen größer als je zuvor sind. Kurze Thesen daraus und eine Zusammenfassung.

    Peter Decker: Der Staat spart
    Die offizielle Ideologie zur Politik des Sozialabbaus und der Austrocknung der Universitäten.

    Rolf Dietrich Schwartz: Zahlen für eine andere Republik.
    Leitartikel der Frankfurter Rundschau zur Sozialpolitik der konservativ-liberalen Bundesregierung (1995)

  • Das CHE macht mit Hitlisten Politik
    Zum CHE/Stern-Hochschul-Ranking. Von Michael Bayer, zuererst erschienen auf der Hochschulseite der Frankfurter Rundschau, 26. April 2001.

    Wieder hörbar einmischen
    Eine Auswirkung auch der Hochschureform: kritische Stimmen in der Politikwissenschaft haben es zunehmend schwerer. Zum 50-jährigen Bestehen des Marburger Instituts. Von Michael Bayer

    Thesen zu Demokratie und Hochschule
    Von Andreas Staets, GEW Hessen.

    Hochschulpolitik unter dem Spardiktat
    Sieben Thesen versuchen, Hochschulpolitik einerseits aus Sicht der Ordnungspolitik bzw. aus Sicht kapitalistischer Interessen zu beschreiben (These 1+2) und andererseits die Reaktion von Studierenden respektive Hochschule auf diese Politik darzustellen (These 3-6).

    Freiversuch führt zum Schein-Studium
    Das sagen nicht nur AStA-Leute, auch kundige ProfessorInnen, wie diese Textauszüge beweisen.

    Gesellschaftlicher Kontext der Deform
    Der Beitrag ordnet die Hochschuldeform ein in den allgemeinen Sozialabbau der Bundesregierung. Der Text ist Ergebnis einer der Arbeitsgruppen, die sich während der Streik- und Prostestaktionen im Dezember 1993 an der Uni Marburg zusammengefunden haben.

    Deform aus wirtschaftlicher Sicht
    Der Text ist Ergebnis mehrerer Arbeitsgruppen am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, die sich während der Streik- und Prostestaktionen im Dezember 1993 an der Uni Marburg zusammengefunden haben.


    Michael Bayer, 27. Mai 2001